Gefühle als Bedürfnis-Markierungen


Kosten von WEG-Von-Handlungen

Wenn wir schmerzhafte Gefühle (z.B. Angst, Niedergeschlagenheit, innere Leere) als bedrohliche Feinde bekämpfen oder alles dran setzen, vor ihnen Reißaus zu nehmen, bündelt dieser Kampf oder die Flucht unsere Lebens-Energie. Wir sind dann gefangen im Vermeiden unangenehmer Gefühle. Unsere Lebens-Richtung wird von den Gefühlen bestimmt.


Dies äußert sich in Weg-Von-(den Gefühlen)-Handlungen wie z.B. sich für andere aufopfern, sich mit Alkohol, Fernsehen, Sex selbst beruhigen bzw. zu betäuben oder in perfektionistische Kontrollstrategien zu verfallen.


Leider ist der hilfreiche Effekt dieser Weg-Von-(den Gefühlen)-Handlungen nur von kurzer Dauer. Es sind lediglich automatische emotionale Notfallprogramme), die langfristig nicht helfen, dahinterstehende Bedürfnisse zu erfüllen (siehe Schematherapie).

 

Alternative: Hin zur eigenen Richtung

In der therapeutischen Arbeit biete ich Ihnen als Alternative an, zu lernen akzeptierend mit Gefühlen umzugehen, damit sie erleben können, dass auch schmerzhafte Gefühle wieder gehen, wenn man bereit ist, bei Ihnen anzukommen. 

Bewegt zu sich selbst bedeutet im Sinne eines emotionsfokussierten Vorgehens, seine emotionale Kompetenz zu steigern, indem man lernt Gefühle als Zustandsmarkierungen für Bedürfniserfüllung wahrzunehmen, die sich nicht mit dem Kopf (dem Verstand) verändern lassen. Hierbei helfen Erfahrungsübungen.

Emotionsfokussiertes Vorgehen bedeutet auch, die Bereitschaft zu steigern, sich sorgsam um die hinter schmerzhaften Gefühlen stehenden tieferliegenden Bedürfnisse zu kümmern. Letzteres erfordert, bereitwillig mit Hin-zu-Handlungen (hin zu der eigenen, selbst-gewählte) Lebens-Richtung einzuschlagen, welche die eigene Bedürfnisse berücksichtigt.



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