ACL Wie lange muss ich reisen, um bei mir selbst anzukommen

ACT - Psychotherapeut Reimer Bierhals richtet ACL-Meetups in Bamberg aus.
ACL-Thema Reise zu sich selbst statt Zerstreuung. Bild: Bierhals

HINTERGRUND: Bei ACL-Meetups üben die TeilnehmerInnen bewusst, mutig und warmherzig, im Kontakt zu anderen Schritte aus der persönlichen kurzfristeigen Komforzone zu gehen und dem Austausch mit Menschen mehr Tiefe und Intensität zu verleihen. Ausgerichtet werden die ACL-Meetups von  Psychotherapeut Reimer Bierhals. Neueinsteiger sind immer willkommen!

 

Dieses ACL-Treffen in Bamberg war eine Neuheit. Zum ersten Mal übernahm mit Vanessa eine Teilnehmerin die Rolle einer einmaligen Co-Gastgeberin, indem sie ihre Ideen im Voraus einbrachte und im Meetup umsetzte - sehr mutig und sehr spannend! Dafür bin ich sehr dankbar, denn es ist mein Wunsch, dass sich Teilnehmer aktiv beteiligen.

 

15 Teilnehmer kamen zu diesem ACL-Treffen im Juli in Bamberg unter dem Motto: "Wie lange muss ich reisen, um bei mir selbst anzukommen? Das Thema wurde durch die bevorstehende Urlaubszeit inspiriert.

 

Die Idee hinter diesem Meetup war, dass viele Menschen Urlaub mit der Hoffnung verbinden, unangenehme Gefühle des Alltagslebens (z.B. Ängste, innere Leere, Gefühle der Unterlegenheit) zurück zu lassen. Gleichzeitig besteht die Hoffnung, dass das wahre Leben endlich im Urlaub beginnen möge. Um die Lücken des Alltags zu schließen, kommt es jedoch manchmal vor, dass wir von Ereignis zu Ereignis springen und auf die Suche nach Sensationen gehen, oder (ganz das Gegenteil davon) vor Erschöpfung in unseren Ferien gar nichts tun. Wir haben im ACL Meetup erkundet, was wir persönlich mit Urlaub verbinden und wie es aussehen könnte, ein Stück Urlaub in unseren Alltag zu integrieren - ohne uns dabei in Zerstreuung zu verlieren. Die Teilnehmer brachten ihr liebstes Urlaubsfoto zum Treffen mit, worauf die Meditation abzielte; ein Video und ein Spiel ("Ich packe meinen Koffer und nehme mit....") sollte das Bewusstsein anregen für den Unterschied zwischen Zerstreuung und tieferen Sehnsüchten zu wecken (z.B. Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Vertrauen, Offen-sein für den Moment), ehe der zwischenmenschliche Austausch außerhalb der gewohnten Komfortzone geübt wurde.

 

Feedback von TeilnehmerInnen

Die Teilnehmer bewerteten die Erfahrung aus diesem Treffen mit 4,7 = ausgezeichnet auf einer Skala von 1=schlecht bis 5=ausgezeichnet; hier einige Feedback-Reaktionen der TeilnehmerInnen:

 

# „ich habe erfahren, dass mich auch Menschen bereichern können, von denen ich es nicht vermutet hätte – wie im Urlaub“

# „ich werde nach Möglichkeiten suchen, meine Sehnsüchte im Alltag zu integrieren“

# „ich fühle mich getragen und gehalten“

# „meine Emotionen wollen gefühlt werden, und sie kamen erst im Dialog hervor“

# „losgelöst, beschwingt, warm“

# „es stimmt tatsächlich: offen sein macht lebendig!“

 

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